"Da schwant uns was ..."

Diskussionsabend 24. Juni 19 Uhr im Ortsamt Loschwitz

Stadtteilkultur am Elbhang zwischen Wertschätzung und Ignoranz

Seinen Ruf als Kulturstadt verdankt Dresden neben den jeweiligen „Landesherren“ auch der städtischen Bürgerschaft. Aus berühmten höfischen Bauwerken und hervorragenden Bürgerhäusern schufen sie in Jahrhunderten ein einzigartiges Werk der Stadtbaukunst. Selbst seine rasante Entwicklung von der Residenzstadt zur modernen Großstadt bewältigte Dresden noch beispielhaft.

Nach mehr als fünf Jahrzehnten Diktatur, nach den Kriegs- und Nachkriegsverlusten, nach dem Verfall historischer Stadtquartiere verbanden viele Dresdner die „Wende“ mit großen Hoffnungen für ihre Stadt. Vieles ging davon in Erfüllung.

Wie jedoch Stadt- und Landespolitiker den Bau der Waldschlößchenbrücke durchsetzten, ihn für „alternativlos“ und den Welterbetitel für „verzichtbar“ erklärten, enttäuschte vor allem die kulturell und ökologisch engagierten Bürger.

Von der  administrativen Durchsetzung von Eintrittsgeldern für den Schlosspark Pillnitz, von der Aufkündigung des seit Jahrhunderten gewährten Bürgerrechts des freien Eintritts fühlen sich besonders die Vereine und Initiativen am Elbhang betroffen. Weitere „kulturelle Verluste“ für die Dresdner und ihre Gäste werden befürchtet.

Zur öffentlichen Diskussion aktueller Probleme am Elbhang, ihren Lösungsmöglichkeiten und dem Umgang mit dem bürgerschaftlichem Engagement laden der Elbhangfestverein und das Entwicklungsforum Dresden recht herzlich ein.

Podiumsteilnehmer:
Dr. Sebastian Storz, Architekt und Bauhistoriker
Christian Decker, Vorsitzender der IG Weinbergkirche, Mitglied der Bürgerinitiative Freier Parkzutritt Pillnitz
Christiane Filius-Jehne , Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Jan Kaboth, Fraktion Bürgerbündnis / Freie Bürger
Annekatrin Klepsch, Fraktion Die Linke.
Dr. Peter Lames, SPD Fraktion
Dr. Hans-Joachim Brauns, CDU-Fraktion

Moderation: Dr. Peter Ufer, Journalist und Autor

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